deutscher Politiker; SPD; Parlamentar. Staatssekretär im Bundesfinanzministerium 1974-1982; MdB 1965-1987; Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz 1955-1965; AR-Vors. der Salzgitter AG 1974-1983
* 31. März 1928 Bendorf-Sayn
† 11. Oktober 2012
Wirken
Karl Haehser, kath., wurde am 31. März 1928 in Bendorf-Sayn bei Koblenz geboren. Der Vater war Schlosser, Sozialdemokrat und Gemeinderat. Von 1934 bis 1942 besuchte H. die Volksschule in Bendorf-Sayn, anschließend bis Kriegsende die Staatliche Lehrerbildungsanstalt in Sinzig am Rhein. 1944 musste er als "Wehrmann" mit der ganzen Schule an den Westwall. 1945 wurde er, siebzehnjährig, als "Nazi" eingestuft, musste Kriegsschäden beseitigen und wurde Hilfsarbeiter in einer Fabrik für feuerfeste Steine.
Als Politiker machte H. ab 1946 Karriere in der SPD. 1947 war er Angestellter des SPD-Unterbezirks Koblenz, 1949 Bezirksjugendsekretär in der SPD für Rheinland/ Hessen-Nassau und damit Betreuer der Jungsozialisten- und Falkengruppen. Er gab damals die Zeitschrift "Der junge Sozialdemokrat" heraus. 1950 wurde er Geschäftsführer der SPD für den Regierungsbezirk Trier. Von 1960 bis 1964 war H. dann Bezirksvorsitzender und von 1962 bis 1964 Landesvorsitzender der Jungsozialisten in Rheinland-Pfalz. Von 1960 bis 1969 saß er außerdem im Stadtrat von Trier. Von 1955 bis 1965 war H. auch Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz. Er leitete dort den Grenzlandausschuss und war von ...